Fundamentale Herausforderungen
Ausgabe 11/12 wurde seit Dezember 2016 mit dieser Startseite angekündigt.
Aus dem Inhaltsverzeichnis
INTA 11/12: Fundamentale Herausforderungen
Eske Wollrad
Wir haben ein Problem im eigenen Haus
Über Privilegien und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Christentum
Lamya Kaddor
Von Dschihad-Romantik und Helden-Mythen
Warum sich Jungen und Mädchen religiös radikalisieren
Rabeya Müller | Chiman
Prävention mal ganz anders
Deutsch, muslimisch, tolerant – Projekte für Jugendliche
Gisela Matthiae
Total … komisch
Vom „Großen Diktator“ bis zur al-Baghdadi-Satire
Carmen Khan
Leben in Unsicherheit – in Deutschland
Rassistisch motivierte Gewalt und Versagen staatlicher Systeme
Méli Salomon
Besser den Mund halten
Religiöse Menschen zwischen privatem und öffentlichem Selbst
Eli Wolf
„Genderhass“ und Homophobie aus „berechtigter Angst“?
Mit christlichen Stimmen und Argumenten gegen rechte Ausgrenzung
Katrin Berger
Mein Gewinn: in der Schlange stehen
Predigt zu Philipper 3,4b-11
Rabeya Müller
„Das hier ist auch unser Land“
Meral Şahin – eine Hoffnungsträgerin in der Keupstraße
Andrea Blome
„Hier spüre ich die Neugier auf meine persönliche Geschichte“
Integrationsprojekte für Migrantinnen in Gelsenkirchen
Ulrike Metternich
Der Lieblosigkeit widerstehen
(1 Kor 13,1-13) Sich von Paulus verlocken lassen in ein umfassendes Welt- und Selbstverständnis
Sarah Egger
Wer spricht mit wem?
Beobachtungen zum christlich-jüdischen Dialog in Österreich
Antje Röckemann
„Da war ich erstmal sprachlos“
Wege zum Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit
Viola Kennert
Übers Wasser gehen um sein Fundament zu finden
Angedacht: Die Sehnsucht festen Boden unter den Füßen zu haben (Matth 14, 22-33)
Elianna Mitchnik
„Vielfältige feministische Ideen“
Ein Bericht über die 8. Bet-Debora-Konferenz in Breslau
Außerdem enthält die Zeitschrift:
- Interessante Buchvorstellungen
- Nachrichten aus aller Welt
Artikel
Eske Wollrad
Wir haben ein Problem im eigenen Haus
Über Privilegien und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Christentum
Eske Wolland bringt die Bibelerzählung vom reichen Mann, der das ewige Leben erlangen will, in den Dialog mit kritischer Weißseinsforschung.
In einem Vortrag auf der Tagung "Kirche im 'christlichen' Abendland" in Villigst im April diesen Jahres wirft sie damit einen Blick auf "uns in der evangelischen Kirche", statt, auf die „anderen“ in den rechten Gruppen, AfD und Pediga, zu zeigen. Dadurch zeigt sie auf der Konferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG KuR) auf, wie tief Gläubige an Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit beteiligt sind, wenn sie ihre Privilegien weder kritisch reflektieren noch bereit sind, sich von Ihnen zu trennen.
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Artikel
Lamya Kaddor
Von Dschihad-Romantik und Helden-Mythen
Warum sich Jungen und Mädchen religiös radikalisieren
Ihre Erfahrungen als islamische Religionslehrerin brachten Lamya Kaddor dazu, in dem 2015 erschienenen Buch „Zum Töten bereit“ der Frage nachzugehen, warum deutsche Jugendliche für den Extremismus ansprechbar sind. Die INTA-Redaktion stellte ihr dazu einige Fragen.
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Artikel
Rabeya Müller | Chiman
Prävention mal ganz anders
Deutsch, muslimisch, tolerant – Projekte für Jugendliche
Wie können islamische Jugendliche, und besonders junge Männer unterstützt werden, eine Identität zu entwickeln, die sie vor der Einflussnahme extremistischer Richtungen schützt? Seit vielen Jahren engagiert sich der Liberal-Islamische Bund e. V. in dieser Frage und entwickelte mehrere wegweisende Projekte, die hier kurz vorgestellt werden.
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Gisela Matthiae
Total … komisch
Vom „Großen Diktator“ bis zur al-Baghdadi-Satire
Totalitäre Menschen, Positionen und Strukturen sind unerträglich und – komisch. Sie geben Anlass zur Verzweiflung, machen wütend und reizen gleichzeitig zum Lachen. Das mag auf den ersten Blick verharmlosend erscheinen. Das ist es keineswegs.
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Carmen Khan
Leben in Unsicherheit – in Deutschland
Rassistisch motivierte Gewalt und Versagen staatlicher Systeme
Keine Zuflucht nirgends – Die Bewegung für Menschenrechte AMNESTY INTERNATIONAL beschreibt in der Publikation „Leben in Unsicherheit“, wie Deutschland die Opfer rassistischer Gewalt im Stich lässt. Unsere Autorin zieht ihre persönlichen Konsequenzen aus dem Bericht der Organisation für Menschenrechte.
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Méli Salomon
Besser den Mund halten
Religiöse Menschen zwischen privatem und öffentlichem Selbst
Seit Religion in der Gesellschaft (leider nicht zuletzt durch fundamentalistische Ausprägungen) wieder Thema ist, wird darüber diskutiert, welche Rolle der Glauben im Leben einzelner spielen sollte und wie sie ihn ausdrücken.
Religion, so die Ansicht vieler Menschen in Deutschland, ist Privatsache und gehört nicht in die Öffentlichkeit. Wie stehen religiöse Menschen dazu?
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Eli Wolf
„Genderhass“ und Homophobie aus „berechtigter Angst“?
Mit christlichen Stimmen und Argumenten gegen rechte Ausgrenzung
Zurzeit erstarken in Deutschland rechte Bewegungen. Sie sind von rassistischen, antisemitischen und islamfeindlichen Äußerungen geprägt, die sich auch in direkter Gewalt äußern. Weitere Aspekte rechter Bewegungen sind Homophobie, „Genderhass“ und Kritik an der Auflösung der vermeintlich natürlichen Frauen- und Männer-Rollen und Familienformen. Eli Wolf konzentriert sich in ihrem Beitrag auf „Genderhass“ und Homophobie. Sie fragt, warum die rechten Bewegungen so sehr gegen Geschlechtergerechtigkeit und Erkenntnisse der Gender-Studies sind. Und fordert die Kirchen auf, sich hier stärker für die Würde aller Menschen zu positionieren.
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Katrin Berger
Mein Gewinn: in der Schlange stehen
Predigt zu Philipper 3,4b-11
Als Redakteurin der INTA hat Katrin Berger die in diesem Heft abgedruckten Texte bereits vor Drucklegung gelesen. Und zur Predigtvorbereitung genutzt. Die Beiträge von Eske Wollrad und Eli Wolf lagen uns bereits im Sommer vor. Ihre Gedanken über Homophobie und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei Christ_innen bringt Katrin Berger in ihrer Predigt für den 9. Sonntag nach Trinitatis (24.07.16) ins Gespräch mit dem Predigttext aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Philippi.
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Rabeya Müller
„Das hier ist auch unser Land“
Meral Şahin – eine Hoffnungsträgerin in der Keupstraße
„Zusammen“, auf türkisch „birlikte“ wurde – zehn Jahre nach dem NSU-Nagelbombenanschlags – das Motto für ein großes Kulturfest in der Kölner Keupstraße und darüber hinaus. Zusammenstehen, Zusammenleben, Zusammenreden ist das politische Kernanliegen des Festes, das 2016 zum 3. Mal stattfand. Zusammen gegen Rechtsextremismus und für interkulturelles und interreligiöses Miteinander. Birlikte eben. Meral Şahin ist dahinter die treibende Kraft, Rabeya Müller – auch eine Kölnerin – stellt sie hier vor.
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Andrea Blome
„Hier spüre ich die Neugier auf meine persönliche Geschichte“
Integrationsprojekte für Migrantinnen in Gelsenkirchen
Seit 15 Jahren engagiert sich das Gender-Referat im Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid für die Situation von Frauen mit Migrationshintergrund. Andrea Blome sprach mit Vincenzina Cannatella, Antje Röckemann, Diana Boronyak und Claudia Quirrenbach über die Perspektiven von Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt und die Kraft von Sprache, Bildung und Arbeit für die Integration.
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Ulrike Metternich
Der Lieblosigkeit widerstehen
(1 Kor 13,1-13) Sich von Paulus verlocken lassen in ein umfassendes Welt- und Selbstverständnis
Fragen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft standen bei der diesjährigen geschlechterbewussten theologischen Sommerakademie in Berlin im Mittelpunkt. Im Schlussvortrag nahm sich Ulrike Metternich die „Liebe“ vor, von der Paulus im Brief an die korinthische Gemeinde so ausführlich spricht (1 Kor 13). Er lautet dazu über mit den Worten: „Ich zeige euch dahin noch einen wunderbaren Weg“. Ein verheißungsvoller Satz an die Gemeinde, der er gerade zugesprochen hatte: Ihr seid der Leib Christi, der Körper des Messias – ausgestattet mit vielen guten Gaben und Fähigkeiten. Die Liebe, „ein wunderbarer Weg“? Für die damaligen Situation? Und angesichts der heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen? Ulrike Metternich machte das neugierig und sie ging der Spur des Paulus nach.
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Sarah Egger
Wer spricht mit wem?
Beobachtungen zum christlich-jüdischen Dialog in Österreich
Wer beteiligt sich am christlich-jüdischen Dialog, wer wird beteiligt? Dieses Thema hätte eine wissenschaftliche Untersuchung verdient. Es bräuchte eine empirische Studie als solide Unterlage für eine weiterführende Debatte. In Ermangelung einer solchen stellt sich die Wienerin Sarah Egger in gute feministische Tradition, indem sie das Private zum Politikum macht. In diesem Beitrag verknüpft sie ihre Erfahrungen im interreligiösen Dialog und als Geschäftsführerin des Koordinierungsausschusses mit breiteren Überlegungen und will dabei auch vor unangenehmen Fragen nicht zurückschrecken. Sie bezieht sich auf die Situation in Österreich und besonders Wien.
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Antje Röckemann
„Da war ich erstmal sprachlos“
Wege zum Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit
Es gibt nicht nur die „Christen in der AfD“, es gibt auch ganz gewöhnliche Fremdenfeindlichkeit und Angst vor Vielfalt, die weniger greifbar daher kommen. Die Gemeindepfarrerin Sonja Timpe-Neuhaus und die (ehemalige) Presbyterin Tatjana Eifler-Yilmaz berichten von ihren Erfahrungen und ihren Hoffnungen für die Zukunft.
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Viola Kennert
Übers Wasser gehen um sein Fundament zu finden
Angedacht: Die Sehnsucht festen Boden unter den Füßen zu haben (Matth 14, 22-33)
Religiöse und Geistliche Rede bezieht sich auf die Fundamente ihres Glaubens. Damit kann sie Fundamentalismen zementieren oder grundlegend kritisieren. Viola Kennert ist evangelische Pfarrerin und Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln in Berlin und sie sieht gerade in Petrus, der doch der Fels sein soll, auf dem die Kirche fest steht, ein Vorbild für Christen und Christinnen sich nicht auf die eigenen alten Fundamente zu verlassen.
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Elianna Mitchnik
„Vielfältige feministische Ideen“
Ein Bericht über die 8. Bet-Debora-Konferenz in Breslau
Bet Debora (hebr. „Haus der Debora“) ist ein 1998 entstandenes Netzwerk jüdischer Frauen aus Ost- und Westeuropa, dem engagierte Frauen angehören, die sich für die Neugestaltung jüdischen Lebens in Europa auf der Basis der Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen. Nach Tagungen in Berlin, Budapest, Sofia, Wien und London war die diesjährige Tagung in Wrocław/Breslau. Dies war die erste jüdisch-feministische Konferenz in Polen.
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