I N T A .
Interreligiöses Forum.
INTA bietet in jeder Ausgabe:
- Beiträge jüdischer, christlicher und muslimischer Autor_innen
- Interviews, Porträts, Berichte
- Feministische Theologie und Spiritualität
- Interdisziplinäre Perspektiven und Genderforschung
- Rituale, Predigten und Ideen für die Praxis
- Berichte von Tagungen, Treffen und Begegnungen
- Buchvorstellungen und Materialhinweise
- Nachrichten aus aller Frauen Länder
Die sechste Ausgabe „Buddhismus der Frauen“ erschien Mitte Juni 2015.
Zuletzt erschienen
Herzlich willkommen!
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
für das Inta Frauen Forum arbeitet eine besondere Redaktion: muslimische, christliche und jüdische Frauen verantworten gemeinsam Hefte zu unterschiedlichen Themen – und alle tun es ehrenamtlich.
Wir bemühen uns dabei, den unterschiedlichen Perspektiven Raum und Stimme zu geben. Wie leben und denken Frauen? Was bewegt sie? Wie engagieren sie sich und wie gestalten sie ihr Leben, das auch von ihrer religiösen und kulturellen Zugehörigkeit geprägt ist? Wie wehren sie sich gegen frauenfeindliche Traditionen und Tendenzen – auch in ihrer Kultur und Religion? Welche neuen Wege gehen sie und welche Ausdrucksformen entwickeln sie? Und wie sieht eine geschlechtergerechte Perspektive aus?
Weil unsere Redaktion mit Frauen unterschiedlicher Zugehörigkeit zusammengesetzt ist, werden bei den Redaktionskonferenzen auch die offenen Fragen und fehlenden Worte deutlich. Den interreligiösen Dialog führen wir also auch ganz konkret, wenn wir die Themen und Unterthemen eines Heftes zusammenstellen. Welchen Zugang mögen Muslim_innen dazu haben, was interessiert Christ_innen daran, warum könnte eine Jüd_in sich dafür interessieren?
Wir sind damit, soweit wir wissen, die einzige Zeitschriftenredaktion, die so arbeitet. INTA ist ein spannendes Projekt, das auch viel Unterstützung durch Leser_innen und auch neue Abonnenten und Abonnentinnen gebrauchen kann.
In diesem Heft kommen buddhistische Frauen zu Wort – denn wir sind keineswegs auf die drei monotheistischen Religionen, die wir in der Redaktion vertreten haben, begrenzt. Wir danken Ursula Richard, der Chefredakteurin von „Buddhismus Aktuell“, sehr herzlich, die uns freundlich mit Rat, Tat und Kontakten bei der Entstehung des Heftes unterstützte.
Wir beginnen am Anfang: Nicola Hernádi deutet die Überlieferungen von Buddhas „Müttern“ in Bezug auf die Geschlechterverhältnisse. Darauf geht auch der Beitrag von Silvia Wetzel ein: Sie erzählt von Begegnungen mit dem feministischen 14. Dalai Lama. Am 6. Juli feiert er seinen 80. Geburtstag – auch wir gratulieren herzlich.
Monika Barz erzählt im Gespräch mit Eli Wolf von persönlichen Erfahrungen mit buddhistischer Meditation im Leben einer Feministin. Das Netzwerk lesbischer buddhistischer Frauen wird von Nicole Büser, Maria Rebel und Karin Wolf vorgestellt.
Auch der Blick von außen kommt vor im Interview mit der Religionswissenschaftlerin Inken Prohl über die Verwandlung des Buddhismus durch die globale Verbreitung, die Fragen stellte Ursula Richard.
Die Berlinerin Carmen Häcker begab sich auf Spurensuche nach dem Buddhismus in der Hauptstadt, bei der sie ihre protestantische Perspektive zu Entdeckungen nutzte.
Bei ihrer Spurensuche fiel ihr auch der Lebensbericht von Chan Khong, einer buddhistischen vietnamesischen Nonne, in die Hand, deren Autobiografie sie in diesem Heft vorstellt.
Einige konkrete Vorschläge für Achtsamkeits-Übungen sowie mehrere Buchvorstellungen gehören ebenfalls zum Schwerpunkt.
Sprechen mit Gott – wie geht das eigentlich, wie machen das andere? Méli Salomon hat aus dieser Frage ein eigenes Forschungsprojekt gestartet und interviewt dazu Menschen verschiedener Religionen über ihre Beziehung mit Gott. Ein Nachruf gedenkt der Bibelwissenschaftlerin Luise Schottroff.
Unter der Rubrik „Nachgefragt“ finden Sie weitere Antworten von uns Redakteurinnen über unser ehrenamtliches Engagement. Die Nachrichten komplettieren wie immer das Heft.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Für die Redaktion
Carmen Häcker und Eli Wolf